Ferienuni – Organizing the Crisis
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Natur und Naturalismus:
Vanessa Lux

Workshop zu einem kritisch-psychologischen Verständnis von Neurowissenschaften und Neuronentheorie

Aus psychologischer, zumal subjektwissenschaftlicher Perspektive sind Versuche, die biologischen Grundlagen des Psychischen zu bestimmen, oft mit Skepsis belegt. Gerade die Zurückweisung biologistischer und neuroreduktionistischer Erklärungsweisen bedarf jedoch der stetigen Auseinandersetzung mit den jeweils aktuellen Wissensgrundlagen, um potenzielle Kurzschlüsse als solche auszuweisen und alternative Denkweisen zu stärken. Im Workshop wird dies anhand der Neuronendoktrin und der gegenwärtigen Umbrüche in den Neurowissenschaften hin zu systembiologischen und Netzwerktheorien exemplarisch diskutiert. Was bedeutet das komplexe Wechselspiel neuronaler Interaktion für das einzelne Neuron? Wie ist eine materielle Grundlage psychischer Prozesse denkbar? Was sind neuroreduktionistische Fallstricke und wo bieten sich Anknüpfungspunkte für subjektwissenschaftliche Perspektiven?

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Vanessa Lux,
Vanessa Lux ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitseinheit Genetic Psychology an der Ruhr-Universität Bochum. Sie forscht zu den epigenetischen Mechanismen der psychobiologischen Entwicklung, insbesondere an der Schnittstelle von Stress und sensorischer Entwicklung. Um diese Prozesse theoretisch zu fassen, bringt sie eine radikale Entwicklungsperspektive mit Embodiment-Ansätzen zusammen. Sie ist zudem an den gesellschaftlich-sozialen und kulturellen Implikation von Genetik, Epigenetik und Neurowissenschaften im Allgemeinen und speziell für die psychologische Theorie und Praxis interessiert und hier in verschiedenen Netzwerken engagiert.